Zuerst möchte ich versuchen, den Begriff Entgraten etwas näher zu erklären. So genannte Grate entstehen bei der mechanischen Bearbeitung meist metallischer Werkstoffe. Aber auch bei Giesvorgängen, können sich unerwünschte Ausformungen entwickeln. Solcherlei Ausfaserungen, Ausformungen, Werkstoffaufwürfe oder die Bildung scharfer Kanten sind unerwünscht, weil sie hinderlich für die Weiterverarbeitung sind. Vor allem aber stellen sie eine Unfallquelle, wegen der hohen Schnittgefahr, dar. Für das Entgraten existieren verschiedenste Verfahren. Das beginnt mit manuellen Möglichkeiten. Ein Beispiel wäre der Einsatz einer Feile für die Brechung einer scharfen Kante. Manuelle Techniken sind in der Industrie natürlich undenkbar. Hier braucht es Maschinen. Eigene Erfahrungen konnte ich in einem kleinen Stahlbaubetrieb machen. Größere Serien von Teilen wurden einfach in eine motorbetriebene Rotationstrommel gepackt. Durch ständiges Drehen entgrateten sich die Teile, durch die Eigenreibung, praktisch von selbst. In der Industrie ist ein zuverlässigesEntfernen derartigerAusformungen oder Verrunden von Kanten Voraussetzung für Perfektion.

Automatisierte Verfahren

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In der hochtechnisierten Industrie ist ein zuverlässigesEntgraten nur noch durch den Einsatz von Automaten oder Robotern zu bewerkstelligen. Vollautomatisierte Prozesse und kurze Taktzeiten sichern dabei höchsten Qualitätsstandart. Die Palette der Verfahren, die zur Anwendung kommen, ist schier endlos. Von der mechanischen bis zur lasergestützten Anwendung, alles ist möglich. Ob Großbauteile oder kleinste Teile, für die Steuerung von Motoren, bis zum Polieren von Kleinteilen, alle Bereiche können mit automatisierten Verfahren hervorragend abgedeckt werden.